Den „verborgenen Jesus“ empfangen

Am Sonntag gingen in der Pfarrkirche Donaustauf 28 Mädchen und Buben zur ersten heiligen Kommunion.

Seit September hatten sie sich in der Familie, in der Schule und in den Tischgruppen auf diesen großen Tag vorbereitet. Vom Pfarrsaal aus zogen die Kinder mit ihren Kerzen zur Kirche. Pfarrer Erich Renner begrüßte außer den Kindern deren Familien und Freunde. Die Grundschule Donaustauf war vertreten durch Frau Rektorin Petra Falter, die auch die Lesung vortrug, sowie die Lehrinnen Veronika Rathey und Antonia Hofmann. Pfarrer Peter Kemmether verkündete das Evangelium.

In seiner Predigt erläuterte Pfarrer Renner die Bedeutung der heiligen Eucharistie anhand einer Taschenlampe. Die von ihm mitgebrachte war mit leeren Batterien versehen, so dass sie nicht brannte. Erst als diese gegen volle Batterien ausgetauscht wurden, leuchtete die Taschenlampe. Die Kinder erkannten selber den Sinn des Vergleichs: Wie der Strom in der Batterie verborgen ist und die leere aussieht wie die volle, so ähnlich ist es bei der heiligen Hostie: Sie sieht nach der Wandlung so aus wie vorher, und doch ist es eine ganz neue Wirklichkeit: der Leib Christi, Jesus Christus in Person. Daher nannten die beiden am 13. Mai in Fatima durch Papst Franziskus heiliggesprochenen Kinder Francisco und Jacinta Marto, denen im Jahr 1917 die Mutter Gottes erschienen war, die verwandelte Hostie den „verborgenen Jesus“. Vor allem Francisco hat ihn oft in der Kirche besucht, um ihn zu trösten. Pfarrer Renner lud Kinder und Eltern ein, von jetzt an oft den verborgenen Jesus aufzusuchen und zu empfangen. Dann könnten auch sie heilig werden.

Nach der Ansprache erneuerten die Kinder ihr Taufversprechen. Höhepunkt war der Empfang der heiligen Kommunion. Die Kinder trugen Kyrierufe, Fürbitten und Dankgebete vor. Der Kirchenchor unter der Leitung von Max Rädlinger übernahm den musikalischen Part.

Abends trafen sich die Kinder nochmals in der Kirche. Im Rahmen einer Dankandacht erhielten sie ein Bibelwort für ihr Leben. Mitgebrachte Andachtsgegenstände wurden gesegnet.

Der Ausflug führte am nächsten Tag zum Marienwallfahrtsort Altötting. Dort feierte Pfarrer Renner mit Kindern und Angehörigen die Eucharistie in der Bruder-Konrad-Kirche. Bei einem Rundgang nach dem gemeinsamen Mittagessen konnte sie unter anderem den „Tod von Eding“ in Augenschein nehmen, die Schrankuhr in der Stiftskirche mit dem berühmten Sensenmann. Den Abschluss bildete ein Gebet in der Gnadenkapelle Unserer Lieben Frau. Mit vielen Eindrücken ging es nachhause.